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Plagiat?!

Der Literat Pál Bán und der Schriftsteller Imre Kertész waren Busenfreunde in den 50er Jahren. Bán hat das Land 1956 – am 25. Oktober – mit einem gültigen Reisepaß verlassen. Nach dem Ablauf des Reisepasses – 1959 –wurde er in Ungarn zum Dissidenten erklärt. Wenig später wurde sein Lustspiel „Csacsifogat”, das er in Form eines Manuskriptes daheim gelassen hatte, unter dem Namen von Imre Kertész von drei Theatern, innsgesamt mehr als 2500mal aufgeführt. Seit gut vierzig Jahren sprechen die zwei Männer nicht mehr miteinander. Pál Bán hätte schon die ganze Affäre vergessen, hätte er jetzt nicht erfahren müssen, daß Kertész in einem TV-Interview mitteilte, er habe seinen Roman „Sorstalanság” -für den er heuer mit dem Nobel-Preis ausgezeichnet wurde - ohne finanzielle Schwierigkeiten schreiben können. Die Tantiemen, die er Dank des Bühnenerfolges des „Csacsifogat”, bekommen habe, hätten es ihm ermöglich.  
 
Bán: „Ich hätte nie einen Prozess gegen Kertész in Gang gesetzt, wenn ich in seinen Äußerungen seine totale Hemmungslosigkeit nicht entdeckt hätte. Ich glaube, er hat den Schmutz der Vergangenheit aufgewirbelt, aber heute will ich weder geduldig, noch großzügig, nicht einmal vergesslich mehr sein…! (…) Während des großen Erfolges des „Csacsifogat” haben [meine Eltern] keine Tantiemen bekommen, er (Kertész - -die redaktion-) hat meiner Mutter nicht einmal eine Blume geschenkt.” 
 
Die „Soproni Ász” (Soproner Wochenzeitschrift - -die redaktion-) wollte natürlich auch Imre Kertész eine Möglichkeit auf eine Antwort bieten, der Autor hat aber die Bitte um ein Interview unter diverse Vorwände abgelehnt. 
 
Soproni Ász / www.gondola.hu 
 
In einer Reportage der Soproner Wochenzeitschrift klagt Pál Bán seinen ehemaligen Freund Imre Kertész an, sein gestohlen zu haben. Bán verließ das Land im Oktober 1956. Der heute in Deutschland lebende Mann wurde 1959 zum Dissidenten erklärt. Kertész hätte das unvollständige Manuskript des Lustspiels „Csacsifogat” nach 1959 aus dem Bán’s Elternhaus abgeholt, und er habe Bán darum gebeten, dieses zu beenden auf aufführen zu dürfen.  
 
Laut dem Artikel der Soproni Ász habe Kertész zwar das Erlaubnis nicht bekommen, er führte den Stück trotzdem auf. Bán sagte der Zeitschrift, er habe schon die ganze Affäre vergessen, doch habe er jetzt erfahren müssen, daß Kertész in einem TV-Interview mitteilte, er habe seinen Roman „Sorstalanság” -für den er heuer mit dem Nobel-Preis ausgezeichnet wurde - ohne finanzielle Schwierigkeiten schreiben können, die Tantiemen, die er Dank des Bühnenerfolges des „Csacsifogat”, bekommen habe, hätten es ihm ermöglich.  
 
 
Kertész widerlegt und klagt 
 
Auf die zur deutschen Agentur des Autors übermittelte Frage der Kisalföld (Regionalzeitung, Komitat Gy?r-Moson-Sopron, an der Westgrenze - -die redaktion- ) reagierte Imre Kertész durch seinen Sprecher: „Das ist eine alte Geschichte, an der nichts wahr ist.” Mehr will Kertész darüber nicht sagen.” 
 
www.index.hu 19. November 2002 15:33 
 
 
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Letzte Änderung am 1.12.2002
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